Medikamente in der Stillzeit

Sehr viele Frauen nehmen Medikamente in der Stillzeit ein – und ein sehr großer Teil macht sich Sorgen, ob das auch in Ordnung ist. Geht das Medikament in die Muttermilch über? Kann es nicht vielleicht meinem Baby schaden?

Eine Frau hält mehrere Blister mit bunten Tabletten in die Kamera.
Arzneimittel sollten in Schwangerschaft und Stillzeit auf jeden Fall mit Vorsicht „genossen“ werden.
Foto: Fahroni / shutterstock.com

Das Wichtigste, das du zu dem Thema wissen musst und eine Auswahl von Beispielmedikamenten findest du in diesem Text. Zunächst in der Übersicht, dann in ausführlichen Informationen.

Achtung: Dieser Text ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen verfasst, dient aber nur der Orientierung und kann die Beratung durch eine Ärztin oder Apothekerin natürlich nicht ersetzen.

Die wichtigsten Punkte

Eine häufige Frage: Mehr als die Hälfte der stillenden Mütter nimmt in der Stillzeit Medikamente ein, manchmal dringend notwendige Substanzen z. B. bei einer Grunderkrankung, manchmal Bedarfsmedikamente wie bei Kopfschmerzen oder Erkältungen.

Immer mit Umsicht: Prinzipiell geht fast jedes Medikament in die Muttermilch über – aber nur bei ganz wenigen Medikamenten bedeutet das, dass teilweise oder dauerhaft nicht gestillt werden kann. Vorsichtig sein solltest du jedoch immer.

Zwei Probleme: Vor allem zwei Probleme können sich ergeben. Erstens passiert es häufig, dass Mütter ein Medikament nicht einnehmen, obwohl sie es eigentlich bräuchten – aus Angst, es könnte ihrem Baby schaden. Und zweitens wird einer Mutter manchmal zum Abstillen geraten, aus Sorge, dass das Medikament schädlich ist – dabei ist es das unter Umständen gar nicht.

Kommt Zeit…: Der einzige Weg, auf dem Medikamente in die Muttermilch gelangen können, ist über das Blut. Die meisten Medikamente verbleiben aber nicht darin, sondern können auch wieder zurück ins Blut wechseln. Muttermilch zu verwerfen ist so gut wie nie nötig, je nach Medikament reicht es manchmal, einige Zeit nach der Einnahme zu pausieren.

Professioneller Rat: Zwar gibt es verschiedene Informationsquellen, bei denen du dich selbst über die Verträglichkeit einzelner Medikamente informieren kannst (in Deutschland vor allem embryotox.de). Jedoch solltest du diese Angebote (wie auch auf teammuttermilch.de) immer nur zur Information, nicht zur Therapieentscheidung nutzen – dafür ist deine Frauen- oder Hausärztin zuständig.

Mittel der Wahl: Es gibt viele verschiedene Medikamentengruppen mit jeweils reichlich verschiedenen Präparaten. Manche eignen sich deutlich besser als andere Vertreter ihrer Gruppe, diese werden als „Medikamente der Wahl“ bezeichnet. Bei den Schmerzmitteln sind das zum Beispiel Ibuprofen und Paracetamol.

Noch mehr professioneller Rat: Eine erste Ansprechpartnerin kann auch deine Hebamme oder Stillberaterin sein. Manchmal hilft es auch, deine Expert*innen darauf hinzuweisen, dass es Angebote wie Embryotox überhaupt gibt und dass sie sich dort als Fachpersonen beraten lassen können.

Und nun zu den ausführlichen Infos 🙂

Allgemeine Infos zu Medikamenten in der Stillzeit

Das Grundproblem

Mehr als jede zweite Mutter nimmt in der Stillzeit Medikamente ein. Dass müssen nicht immer lebensrettende oder dauerhaft eingenommene Arzneien sein – es kann sich auch um Bedarfsmedikation wie Mittel gegen Kopfschmerzen, Durchfall, Erkältungen usw. handeln.

Und trotzdem bleibt in beiden Situationen bei vielen Stillenden ein Zweifel: Ist es überhaupt sicher für mein Baby, wenn ich stille, und dieses Präparat einnehme?

Aus dieser Unsicherheit ergeben sich leider oft zwei Probleme:

  1. Viele Mütter nehmen ein Medikament nicht ein, das sie eigentlich bräuchten – obwohl es im Prinzip sicher in der Stillzeit ist.
  2. Wieder andere Mütter nehmen ein Medikament ein und stillen ab – obwohl sie problemlos hätten weiterstillen können.
Nahaufnahme des Mundes einer Frau,die sich gerade eine weiße Tablette in den Mund steckt.
Die Einnahme von Medikamenten in der Stillzeit ist zwar nur bei ganz wenigen Substanzen gefährlich, trotzdem solltest du IMMER nur nach Rücksprache und bedarfsgerecht einnehmen.
Foto von danilo.alvesd auf Unsplash

Dass tatsächlich ein für das gestillte Kind schädliches Medikament eingenommen wird und trotzdem gestillt wird, ist natürlich möglich. In der Praxis kommt es aber selten vor. Denn:

Zwar gehen fast alle Medikamente in die Muttermilch über.
Aber nur selten heißt das, das nicht gestillt werden darf.

Dass fast jedes Medikament in die Muttermilch übergeht ist also die schlechte Nachricht: Man muss sich also bei jedem Medikament auch wirklich fragen, ob es stillverträglich ist. Dass aber nur die wenigsten tatsächlich kontraindiziert (= in der Stillzeit verboten) sind, ist die gute Nachricht.

Und noch ein Grundproblem

Ein weiteres Problem ist, dass es nur zu wenigen Medikamenten umfangreiche Studien gibt. Die Hersteller, also die Pharmaunternehmen, scheuen sich oft davor, Medikamente an Stillenden zu testen – einfach um das Risiko zu minimieren, dass etwas passiert – sodass in Packungsbeilagen häufig nur steht: Besser verzichten.

Aber auch andere Arten von Studien sind karg, selbst zu milliardenfach angewendeten Medis wie Paracetamol beruhen die Daten zum Übergang in die Muttermilch auf wenigen Dutzend Stillpaaren. Oft allerdings lässt sich auch Beruhigung dadurch erzielen, dass ein Medikament auch direkt in Säuglingen angewendet wird, oder aber dass man ein Präparat eben schon millionen- oder milliardenfach angewendet hat, ohne dass unerwünschte Wirkungen beim Kind aufgefallen wären.

Schauen wir uns erstmal an, wie ein Medikament eigentlich von der Tablettenverpackung in dein Baby gelangt.

Der Weg von der Mutter durch die Milch in das Kind

Denn dieser Weg ist weit:

Zunächst mal schluckst du die Tablette natürlich (wenn es sich nicht um ein anderes Medikament handelt, das zum Beispiel über die Vene, die Haut oder andere Wege gegeben wird).

Es muss deine Speiseröhre und deinen Magen passieren (nur geringe Teile werden bei manchen Medikamenten über die Schleimhäute zum Beispiel im Mund aufgenommen). Im Dünndarm kann es dann in den Blutkreislauf aufgenommen werden (wenn nicht zum Beispiel Nahrungsmittel die Aufnahme verhindern, es spielt also manchmal eine Rolle, ob ein Medikament nüchtern oder mit einem Stück Sahnetorte aufgenommen wird.)

Vom Blutkreislauf kann es sich dann im Körper verteilen. Oft wird schon in der Leber (denn dahin gelangt das Blut vom Darm zuerst) ein Teil verstoffwechselt. Vom Blut gelangt es dann auch in die Brust und kann dann in die Milch abgebenen werden.

Manche Medikamente schaffen das zwar nicht – sie sind schlicht zu groß, um den Übertritt vom Blut in die Milch zu schaffen (z. B. Insulin). Die meisten Medikamente aber können einigermaßen frei zwischen Blut und Milch hin- und herwechseln (per Diffusion, zwischen den milchbildenden Zellen hindurch oder direkt durch sie hindurch). Es stellt sich ein Gleichgewicht ein.

Der Bauch einer jungen Frau mit Bauchnabelpiercing in Nahaufnahme.
Vom Mund durch den Magen durch den Darm ins Blut in die Milch in den Mund des Babys in den Magen in den Darm ins Blut – es ist ein ziemlich weiter Weg, bis das Medikament, das du eingenommen hast, im Kreislauf deines Babys landet.
Foto von Pars Sahin auf Unsplash

Ein einfaches Beispiel: Alkohol

Alkohol können wir wunderbar als Beispiel nutzen, denn es ist recht leicht verständlich.

Das Alkoholmolekül kann nämlich ebenfalls frei zwischen Blut und Milch hin und herwechseln und es stellt sich auch hier ein Gleichgewicht ein: Und zwar dermaßen, dass der Alkoholpegel im Blut fast genau dem Alkoholpegel in der Milch entspricht!

Wenn du also nach einem Glas Sekt einen Blutalkoholwert von 0,5 Promille hast – dann auch deine Milch einen Alkoholwert von 0,5 Promille.

Mit der Zeit wird der Alkohol im Blut abgebaut, mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,1 Promille pro Stunde, nach fünf Stunden wärest du also wieder nüchtern. Und deine Milch folgt diesem Wert – in deiner Milch ist also in diesem Fall ebenfalls nach etwa 5 Stunden kein Alkohol mehr zu finden. (Wenn du mehr trinken dazu wissen willst, lies doch unseren Artikel zum Alkohol in der Stillzeit.)

Und so ist es eben auch mit sehr vielen Medikamenten: Sie verschwinden von selbst aus der Muttermilch, wenn du lange genug wartest. Das ist also eine erste Message für dich:

Muttermilch muss in aller Regel nicht verworfen werden, die meisten Medikamente verschwinden von selbst wieder aus ihr.

Wichtige Begriffe und Prinzipien (Musst du nicht wissen, nur für den Hintergrund)

Es gibt sehr viele pharmakologische Eigenschaften, die bei der Beurteilung der Sicherheit eines Medikaments eine Rolle spielen. Dazu gehören z. B.:

  • Die Bioverfügbarkeit: Wie viel von der Dosis, die eine Mutter einnimmt, kommt überhaupt in ihrem Blut (und damit in der Muttermilch) an? Und wie viel von der Dosis, die das Kind mit der Muttermilch zu sich nimmt gelangt wiederum bei ihm ins Blut? Je geringer die Bioverfügbarkeit, desto geringer auch der Übergang in die Muttermilch.
  • Die Halbwertzeit: Wie schnell wird das Präparat im Blutkreislauf abgebaut bzw. ausgeschieden? Die Halbwertzeit gibt an, wie lange es dauert, bis nur noch die Hälfte der initialen Dosis im Blut verweilt. Je geringer die Halbwertzeit, desto schneller wird es eliminiert und desto weniger kann in die Muttermilch übergehen bzw. desto schneller gelangt es auch von dort wieder ins Blut zurück.
  • Die Fettlöslichkeit: Muttermilch ist fettreicher als Blut – je fettlöslicher ein Medikament ist, desto eher geht es in die Milch über und kann sich dort ggf. auch anreichern.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Begriffe, die meistens auch Frauen- oder Kinderärztinnen nicht (mehr) kennen. Zum Glück sind sie darauf nicht wirklich angewiesen: Gibt es doch Möglichkeiten, sich eine Übersicht zu verschaffen. Diese – und wie du selber vorgehen kannst – stellen wir dir im folgenden Abschnitt vor.

Wie du praktischerweise vorgehen solltest

Die erste Ansprechpartnerin, wenn es um die Einnahme von Medikamenten in der Stillzeit geht, ist immer deine Frauenärztin! Sie wählt Medikamente, die gut geeignet sind (in manchen Gruppen gibt es Präparate, die aufgrund ihrer erwiesenen Verträglichkeit als „Mittel der Wahl“ gelten) und bespricht mit dir weitere Dinge, wie die Dosis und den richtigen Einnahmezeitpunkt (manche Medikamente sorgen initial für sehr hohe Wirkspiegel, da kann es dann unter Umständen sinnvoll sein, eine kurze Stillpause einzuhalten nach der Einnahme.)

Leider kennen sich nicht alle Ärztinnen und Ärzte mit dem Thema sehr gut aus. Viele verlassen sich gern auf die Packungsbeilagen der einzelnen Präparate. Nur wenige Medikamente sind jedoch hinsichtlich ihrer Sicherheit in der Stillzeit durch die Hersteller getestet worden – also steht in den Packungsbeilagen leider sehr häufig, dass lieber auf die Anwendung verzichtet werden solle.

Zum Glück gibt es einige Möglichkeiten, wie du dich zunächst selbst informieren kannst und auch hochoffizielle Stellen, die du ggf. auch im Gespräch mit deiner Ärztin nutzen kannst.

Embryotox

Die allererste und allerwichtigste deutsche Institution, wo du dich in Deutschland über Medikamentensicherheit informieren kannst, ist Embryotox. Dabei handelt es sich um eine multiprofessionelle Einrichtung der Charité in Berlin, die zu immer mehr Präparaten evidenzbasierte Empfehlungen bereithält.

Als erste Anlaufstelle ist Embryotox immer geeignet – sowohl für Fachpersonen, als auch für Stillende. https://www.embryotox.de/ Embryotox berät Fachpersonen auch bei Fragen im Einzelfall – und zwar kostenlos. Darauf kannst du deine Ärztin gerne hinweisen.

Aber:

„Die Informationen dieser Internetplattform dürfen nicht als Grundlage für eigenmächtige Therapieänderungen oder andere Entscheidungen zur Schwangerschaft oder beim Stillen verwendet werden.“

Quelle: embryotox.de

Du solltest Embryotox also höchstens zum Informieren verwenden, nicht aber um die dortigen Informationen eigenmächtig auf deine eigene Situation einfach so anwenden. Dafür ist nach wie vor deine Frauen- oder Hausärztin zuständig.

Deine Stillberaterin

Stillberaterinnen haben – zumindest wenn sie sich gut weitergebildet haben – ebenfalls Ahnung davon, welche Medikamente gut und welche eher nicht sicher anwendbar sind. Du kannst deine Stillberaterin bitten, sich und ggf. auch dich genauer über ein Präparat zu informieren und die Anwendung auch im Fachgespräch mit deiner Frauenärztin zu besprechen.

Weitere Quellen

Natürlich bieten viele laienverständliche Bücher auch Infos darüber, welche Präparate sicher anzuwenden sind, jedoch in der Regel mit dem Hinweis, sich dafür wiederum an deine Frauenärztin zu wenden.

Es gibt einige weitere Fachinformationen, wo sich Fachpersonen informieren können, dazu gehört zum Beispiel das Fachbuch „Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit“, das englische Standardwerk „Hale’s Medication“ und die Online-Quelle Drug and Lactation Database. Dies sind alles Quellen, auf die du deine behandelnde Ärztin verweisen kannst, wenn du das Gefühl hast, dass sie sich nicht ideal mit der Thematik auskennt.

Details zu ausgewählten Medikamenten und Medikamentengruppen

In diesem Abschnitt stellen wir dir einige Medikamentengruppen genauer vor. Teilweise verlinken die Texte auch auf tiefergehende Detailseiten, die du gerne aufrufen darfst 🙂

Die Informationen werden aus verschiedenen Quellen zusammengefasst (Embryotox, Hale’s Medications and Mother’s Milk, Drug and Lactation Database, Fachbücher zu Stillen und Laktation), stellen aber nur grundsätzliche Zusammenfassungen der einzelnen Bereiche dar.

Noch einmal Achtung: Dieser Text ist nach bestem Wissen und Gewissen auf Grundlage von Informationen verschiedener Fachstellen verfasst, dient aber nur der Orientierung und kann die Beratung durch eine Ärztin oder Apothekerin natürlich nicht ersetzen und sollte nicht Grundlage eigener Therapieentscheidungen sein!

Schmerzmittel

Schmerzmittel gehören zu den am häufigsten eingesetzten Medikamentengruppen überhaupt und kommen bei leichten bis stärksten Schmerzen unterschiedlich zum Einsatz. Sie lassen sich in verschiedene Gruppen einteilen, die wichtigste Unterscheidung betrifft sicherlich die Opioide und Nicht-Opioide. Auf unserer Seite Schmerzmittel in der Stillzeit bekommst du ausführliche Infos dazu.

Ibuprofen

Ibuprofen ist ein sogenanntes „NSAR“, ein nicht-steroidales Antirheumatikum. Es vermag nicht nur Schmerzen zu stillen, sondern auch Fieber zu senken und Entzündungen zu hemmen. Zusammen mit Paracetamol gehört es zu den Medikamenten der Wahl, wenn Stillende Schmerzen haben.

Lies hier nach, wenn du genauer über Ibuprofen in der Stillzeit Bescheid wissen möchtest.

Paracetamol

Paracetamol ist das zweite bevorzugte Schmerzmittel in der Stillzeit. Es wird neben der Schmerzlinderung ebenfalls zur Fiebersenkung angewendet, kann jedoch keine Entzündungen hemmen.

Paracetamol ist ein gutes Beispiel für ein Medikament, bei dem man schon aufgrund eines speziellen Umstandes weiß, dass es wahrscheinlich auch bei Stillenden gut angewendet werden kann: Es kommt auch bei Neugeborenen und sogar Frühgeborenen direkt zum Einsatz und zwar in teilweise deutlich höheren Dosierungen als den Mengen, die ein Baby in der Regel via Muttermilch aufnimmt.

Hier findest du mehr Infos zum Thema Paracetamol und Stillen.

Eine Frau hält sich schmerzhaft den Rücken.
Wenn keine Allergien o. ä. bestehen, halten die meisten Expert*innen Paracetamol und Ibuprofen für die Schmerzmedikamente der Wahl in der Stillzeit.
Foto von Sasun Bughdaryan auf Unsplash

Metamizol

Wie zu den meisten Medikamenten gibt es auch zum Metamizol nicht sehr viel ausdrückliche Forschung, jedoch immerhin einen etwas besorgniserregenden Fallbericht:

Embryotox berichtet von einem Fall von Zyanoseanfällen bei einem Kind, dessen Mutter zuvor mehrere Dosen Metamizol eingenommen hatte. Der Zusammenhang zum Medikament ist nicht eindeutig, jedoch möglich, da beim Kind sowohl im Blut als auch im Urin Metamizol deutlich nachweisbar war. Trotzdem rät Embryotox nicht ausdrücklich von der Einnahme ab, einzelne Dosen seien möglich, jedoch sei Paracetamol oder Ibuprofen vorzuziehen.

Andere sind da vorsichtiger: In Hale’s Medications and Mother’s Milk, dem englischsprachigen Standardwerk zu Medikamenten in der Stillzeit, wird von der Einnahme bei Stillenden abgeraten, auch vielleicht u. a. weil Metamizol z. B. auf dem amerikanischen aufgrund möglicher Nebenwirkungen für die Mutter komplett vom Markt genommen wurde.

Aspirin

Aspirin, das ist eigentlich der Markenname der Firma Bayer für die Acetylsalicylsäure (ASS), ebenfalls ein fieber-, schmerz- und entzündungslinderndes Medikament, das auch weiterhin häufig in geringen Dosen Anwendung findet nach Herzinfarkten u. ä., da es die Blutplättchen-Funktion beeinträchtigt (was in diesem Fall gewünscht ist).

Kinder bekommen nahezu nie Aspirin, da dadurch selten das gefährliche, lebensbedrohliche „Reye-Syndrom“ ausgelöst werden kann. Hier kommt es bei der Kombination der ASS-Gabe und einem Viruseffekt zu schweren Leber- und Hirnschäden. Es ist nicht klar, ab welcher Dosis dieses auftreten kann, sodass ASS unter 12 Jahren fast komplett vermieden wird (außer bei besonderen Indikationen).

Studien weisen daraufhin, dass das Medikament nur sehr gering in die Muttermilch übergeht. Trotzdem wurden einige unerwünschte Wirkungen bei Kindern aufgezeigt (z. B. Blutungen), sodass, auch vor dem Hintergrund des Reye-Syndroms, von der Einnahme in der Stillzeit lieber abgesehen werden sollte. Ausnahmen (z. B. bei Rheuma-Erkrankungen oder bei der low-dose-Therapie) können allerdings in Absprache mit der Ärztin gemacht werden.

Die Angaben zum Aspirin beruhen auf Informationen von Embryotox und Hale’s Medications and Mother’s Milk.

Diclofenac

Diclofenac ist ebenfalls ein NSAR und wird vor allem bei Schmerzen des Bewegungsapparats – gerne auch als Salbe (z. B. Voltaren) – eingesetzt. Von der Nutzung in der Stillzeit wird nicht per se abgeraten, es wird jedoch empfohlen, auf die besser erprobten Alternativen Ibuprofen und Paracetamol zurückzugreifen.

Insgesamt gibt es weniger Erfahrung mit der Nutzung in der Stillzeit und Diclofenac wird auch nicht bei Neugeborenen oder Säuglingen direkt eingesetzt. Auch wenn es bisher keine Berichte von unerwünschten Nebenwirkungen bei Stillkindern gibt, ist also eher mit Vorsicht vorzugehen. Die Anwendung von Salben sollte aufgrund der deutlich geringeren Aufnahme unproblematisch sein.

Lies hier mehr zum Diclofenac in der Stillzeit.

Opioide

Die Opioide wirken auf eine andere Weise als die bisher genannten, und zwar indem sie an die schmerzstillenden Opioid-Rezeptoren des Körpers binden.

Es gibt Opiate in unterschiedlicher Wirkstärke, die alle relativ zum „traditionellen“ Opioid angegeben werden, dem Morphin.

Neben dem hohen Abhängigkeitspotential (Heroin ist schließlich auch im Grunde ein Opioid-Schmerzmittel) haben Opiate auch noch weitere Nebenwirkungen, die teilweise nicht ungefährlich sind. Neben einer möglicherweise starken Verstopfung und einer Sedierung droht vor allem die Atemdepression, die auch bei Überdosen häufig todesursächlich ist.

Sollten Opioide in der Stillzeit nötig sein – was in jedem Fall die gründliche Abklärung durch eine Ärztin benötigt, zumal Opoide auch noch dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen und niemals ohne Rezept gekauft werden können – ist die Indikation streng zu prüfen.

Am ehesten komme dann Morphin in Frage, laut Embryotox könne z. B. Tramadol eine kurzfristige Alternative darstellen. Immer ist dabei auch auf Symptome beim gestillten Säugling zu achten, vor allem auf die genannten Atemstörungen, die Wachheit, Verstopfung und den Gewichtsverlauf.

Sonstige

Naürlich gibt es noch eine lange Reihe weiter, meist deutlich seltener angewandter Schmerzmittel. Dazu gehört zum Beispiel auch Ketamin, das tatsächlich nur schmerzstillend, nicht aber entzündungshemmend oder fiebersenkend wirkt.

Zur Anwendung in der Stillzeit solltest du dich natürlich auch bei allen anderen Schmerzmitteln von deiner Frauen- oder Hausärztin beraten lassen.

Aber Vorsicht:

Hier herrscht wie gesagt oft große Unsicherheit, obwohl viele Mittel ebenfalls stillverträglich sein dürften. Verweise am Besten auf Embryotox oder frag, ob nicht eines der besser erprobten Standardmedikamente möglich ist.

Antiallergika, Antihistaminika und Antiasthmatika

Viele Mütter sind auch in der Stillzeit von allergischen Erkrankungen betroffen: Allen voran Heuschnupfen quält alljährlich Millionen von Menschen in Deutschland und dem Rest Europas – auch Stillende. Es ist also wichtig zu wissen, welche Medikamente du in der Stillzeit einnehmen darfst und ob du bei manchem Präparat besser vorsichtig bist.

Cetirizin und andere Antihistaminika

Antihistaminika verringern die Wirkung des Moleküls Histamin im Körper, welches für die Allergiesymptome in erster Linie verantwortlich ist. Die Symptome können dadurch meistens deutlich gelindert werden.

Es gibt Histaminika verschiedener „Generationen“, die älteren Präprate haben oft einen ausgeprägt sedierend, das heißt „müde machenden“ Effekt. Dies vermeiden neuere Präparate, zu denen neben Cetirizin zum Beispiel auch Loratadin oder Desloratadin gehören.

Diese drei Medikamente sind laut Embryotox und anderen Quellen auch in der Stillzeit vermutlich problemlos anwendbar, zumindest gibt es keine Daten, die auf Gegenteiliges hinweisen. Näheres kannst du in unserem Artikel zum Cetirizin in der Stillzeit nachlesen.

Salbutamol

Salbutamol ist ein schnell wirksames Medikament, das die Bronchien erweitern kann und rasch für Linderung bei z. B. asthmabedingter Atemnot verspricht. Es wirkt größtenteils lokal und wird dadurch vermutlich (Daten gibt es nicht) wenig in den Blutkreislauf der Mutter und damit in die Muttermilch aufgenommen.

Zwar gibt es sehr wenig Forschung, allerdings ist die inhalative Gabe von Salbutamol auch in der Stillzeit laut Embryotox vertretbar (zumal Salbutamol auch bei kleinen Säuglingen direkt angewendet wird).

Kortisonhaltige Präparate

Kortisonhaltige Präparate kommen bei allergischen Erkrankungen (und anderen) in verschiedenen Formen zum Einsatz. Besonders interessant bezüglich des Stillens ist natürlich die orale oder die intravenöse Gabe, da hier am ehesten mit einer Aufnahme in die Muttermilch gerechnet werden muss.

Insgesamt scheint laut Embryotox auch bei hohen Dosen nur eine geringe Menge in die Milch überzugehen, sodass bei kurzfristiger Gabe, oder aber bei längerfristiger Gabe mit niedrigeren Dosen, eher keine Effekte für den Säugling zu erwarten seien.

Bei längerfristiger Gabe von hohen Dosen könne es sinnvoll sein, einige Stunden mit der nächsten Stillmahlzeit zu warten, um den „Peak“, also den höchsten Wert im Blut, zu überspringen.

Antibiotika

Antibiotika sind eine diverse Gruppe von Substanzen, die bei allen möglichen bakteriellen Erkrankungen in eingesetzt werden. Da es eben so unterschiedliche Substanzklassen gibt, müssen diese auch im Einzelnen betrachtet werden, sodass man nicht einfach „Anbiotika sind sicher“ oder „Antibiotika sind unsicher“ sagen kann.

Insgesamt gilt jedoch, dass bei den meisten Substanzklassen weitergestillt werden kann. Wir schauen uns hier nur einige Beispielpräparate an, natürlich solltest du deine individuelle Situation mit der Ärztin genauer besprechen (und sie ggf. an Embryotox o. ä. verweisen), die dir das Präparat verschreibt.

Immer sollte an unerwünschte Wirkungen gedacht werden, die sich aus der Abtötung von gesunden Bakterien beim Säugling ergibt – vor allem Magen-Darm-Beschwerden, aber auch z. B. Pilzinfektionen im Mund oder Genital-/Analbereich.

Amoxicillin

Amoxicillin ist eines der am häufigsten angewandten Antibiotika, zum Beispiel bei Atemwegserkrankungen. Es wird auch Kindern, Säuglingen und sogar Frühgeborenen bei entsprechenden Erkrankungen direkt gegeben und in der Regel gut vertragen.

Gestillte Kinder können dünnere Stühle oder Durchfall entwickeln, wenn die Mutter Amoxicillin einnimmt, weitere unerwünschte Wirkungen sind nicht bekannt. Unter anderem solle auch auf Ausschläge geachtet werden. Insgesamt aber gelte Amoxicillin als Mittel der Wahl in der Stillzeit.

Cephalosporine

Cephalosporine (z. B. Cefaclor, Cefuroxim) sind eine weitere Substanzklasse der Antibiotika mit einem in der Regel etwas breiterem Wirkspektrum, das heißt dass sie ganz verschiedene Arten von Bakterien bekämpfen können. Auch Cephalosporine werden in der Kindheit häufig bei bakteriellen Erkrankungen eingesetzt.

Da die Cephalosporine eine relativ große Gruppe mit verschiedenen Präparaten sind, muss für jedes Einzelne getrennt nachgeschaut werden, ob es auch in der Stillzeit verträglich ist. Die wichtigsten Substanzen – z. B. Cefaclor, Cefuroxim usw. – sind jedoch in der Regel gut einnehmbar und sollten beim Säugling außer Stuhlgangsauffälligkeiten nicht zu unerwünschten Wirkungen führen.

Penicillin

Gleiches gilt auch für Penicillin, das „Ur-Antibiotikum“, das als erstes entdeckt und in der Lage war, Kinder und Erwachsene wundersam zu heilen. Aufgrund vieler Resistenzen wird es heute nicht mehr bei vielen Erkrankungen eingesetzt, aber gerade bei der häufigen Streptokokken-Angina ist es auch heute noch Mittel der Wahl.

Zur Sicherheit in der Stillzeit gilt das Gleiche wie für Amoxillin: Bis auf Durchfälle sind wenige oder keine unerwünschten Wirkungen beim gestillten Säugling zu erwarten und es gilt als Antibiotikum der Wahl in der Stillzeit.

Weitere

Bei anderen Antibiotika-Gruppen muss man genauer hinschauen, ob sie uneingeschränkt stillverträglich sind. Schwere Nebenwirkungen sind bei gestillten Säuglingen jedoch bislang nicht sicher nachgewiesen worden (manche Schäden wie Pylorusstenose oder Zahnverfärbungen werden aber diskutiert).

Auf die dringend indizierte Einnahme von Antibiotika sollte eher nicht verzichtet werden, ein Abstillen ist aber in der Regel nicht nötig.

„Bauchmedikamente“

Nicht nur Schwangere, auch Stillende haben mitunter mit Bauchproblemen zu kämpfen, die vom Reizdarm, über das Sodbrennen bishin zu akuten Magen-Darm-Erkrankungen und darüber hinaus reichen können. Einige typische, gern angewendete Medikamente bei derartigen Beschwerden stellen wir dir kurz im Zusammenhang zum Stillen vor.

Dimenhydrinat (z. B. „Vomex“)

Dimenhydrinat enthält u. a. ein H1-Antihistaminikum der ersten Generation und führt neben der erwünschten Wirkung – der Linderung von Übelkeit und Erbrechen – auch zu einer deutlichen Sedierung, also Schläfrigkeit.

Es gibt wenige Studien, die den Übergang des Medikaments in die Muttermilch untersucht hätten, vorhandene Evidenz weist eher darauf hin, dass es nur gering übergeht. Die meisten Kinder bleiben symptomfrei, wenn die Mutter Dimenhydrinat einnimmt, vereinzelt gibt es jedoch Berichte von vermehrter Schläfrigkeit beim Säugling.

Laut Embryotox könne Dimenhydrinat und somit auch z. B. Vomex in der Stillzeit vorübergehend angewendet werden.

MCP / Metoclopramid und Domperidon

MCP und Domperidon wurden ursprünglich bei Übelkeit und Erbrechen eingesetzt, gerade MCP ist jedoch aufgrund zentralnervöser Nebenwirkungen in den letzten Jahren etwas in Verruf geraten.

Da beide im Gehirn die Prolaktin-Ausschüttung anregen, werden MCP und Domperidon manchmal zur Anregung der Milchmenge eingesetzt. Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen (bei Domperidon stehen Herzrhythmusstörungen im Fokus) raten manche offizielle Stellen jedoch davon ab. Wir haben ausführliche Infos zum Domperidon zur Steigerung der Milchmenge für dich.

Laut Embryotox sind bei der mütterlichen Einnahme kaum Nebenwirkungen zu erwarten und die Präparete dürfen bedarfsgerecht bei der stillenden Mutter eingesetzt werden.

Pantroprazol

Pantoprazol ist ein sogenannter Protonenpumpenhemmer, der bei Magengeschwüren und säurebedingter Entzündung der Speiseröhre, jedoch zunehmend auch bei Sodbrennen eingesetzt wird. Ob das Präparat stillverträglich ist und worauf du sonst noch achten solltest, lernst du in unserem Artikel zum Pantoprazol in der Stillzeit.

Durchfall-Medikamente

Die meisten Durchfall-Erkrankungen heilen auch in der Stillzeit zum Glück meist rasch und folgenlos aus. Sollte trotzdem einmal eine medikamentöse Therapie in Betracht kommen, fällt der Fokus schnell auf Loperamid, das die Darmaktivität reduziert. Aufgrund des geringen Übergangs in die Milch seien Symptome beim gestillten Säugling laut Embryotox nicht zu erwarten, es lägen auch keine Fallberichte vor, die das Gegenteil vermuten lassen würden.

Eine Frau hält eine Rolle Toilettenpapier in die Kamera.
Durchfall regelt sich oft nach einiger Zeit von allein, wenn du Medikamente brauchst solltest du mit deiner Ärztin besprechen, dass du noch stillst.
Foto von Nik auf Unsplash

Erkältungsmedikamente

Corona, Grippe, schnöde Schnupfenviren – es gibt eine Menge Erreger, die uns krank machen können und mit Halsschmerzen, Husten, Schnupfen und dergleichen quälen wollen.

Eins vorab: Dadurch, dass bei vielen Menschen ein akuter Leidensdruck besteht und so ziemlich ALLE Menschen regelmäßig von Erkältungsviren heimgesucht werden, blüht der Handel mit Erkältungsmedikamenten seit Jahrzehnten – mit zweifelhaftem Erfolg, denn die meisten Präparate haben einen eher geringen Nutzen.

Wenn du es also schaffst – gerade in der Stillzeit – auch ohne die nachfolgenden Präparate auszukommen, umso besser. Manchmal ist die Anwendung jedoch durchaus sinnvoll (z. B. Nasentropfen), sodass wir uns einige Präparate orientierend anschauen wollen.

Hustenstiller & Hustensaft, Schleimlöser

Viele Hustenstiller und Hustensäfte beruhen auf pflanzlichen Mitteln, andere enthalten pharmakologisch erzeugte Wirkstoffe. Manche Präparate werden gelutscht, andere inhaliert, wieder andere geschluckt oder sogar gegurgelt.

Wir können hier jetzt nicht auf alle Medikamente eingehen, die es gibt – es ist am sinnvollsten, du sprichst zur Prüfung mit deiner Ärztin oder Apothekerin und erzählst ihr davon, dass du noch stillst.

Ausdrücklich erwählen wollen wir das Codein: Als Opioid hat es zwar eine gute hustenstillende Wirkung, jedoch gibt es Fallberichte von Atemaussetzern bei gestillten Säuglingen. Einmalige Gaben scheinen laut Embryotox vertretbar sein, jedoch muss der Säugling – insbesondere zu Atemproblemen neigende Kinder und Frühgeborene – dann ganz genau beobachtet werden.

Abschwellende Nasensprays

Gerade bei deutlich erschwerter Nasenatmung, bei Nebenhöhlen- oder Mittelohrentzündungen sind abschwellende Nasensprays manchmal unabdingbar. Der am häufigsten angewendete Wirkstoff ist das Xylometazolin, das lokal wirkt und die Schwellung der Nase und Nebenhöhlen verringert.

Zwar ist nicht bekannt, wie gut Xylometazolin in die Muttermilch übergeht, jedoch wirkt es sehr lokal in der Nase, sodass ohnehin nur von einer sehr geringen Aufnahme ins mütterliche Blut und somit in die Muttermilch auszugehen ist.

Entsprechend äußert Embryotox, dass Stillen unter der Anwendung von abschwellenden Nasentropfen mit Xylometazolin möglich ist. Hale’s Medications and Mother’s Milk rät aufgrund der fehlenden Datenlage zur umsichtigen Anwendung.

Eine Box mit Taschentüchern, daneben ein typisches Fläschchen Nasenspray, ohne Etikett.
Wenn du erkältet bist, kannst du in der Regel ganz normal weiterstillen. Wenn du Medikamente brauchst, sprich zum Beispiel auch mit der Apothekerin, ob diese aus ihrer Sicht stillverträglich sind.
Foto von Diana Polekhina auf Unsplash

Sonstige Medikamente in der Stillzeit

Natürlich ist das längst nicht alles: Es gibt noch viel mehr Medikamentengruppen und entsprechend unzählige Präparate, die wir hier nicht im Einzelnen aufführen wollen.

Besonders heikel ist die Anwendung von Chemotherapeutika, die in der Regel nicht mit dem Stillen vereinbar sind. Aber auch bei neurologischen oder psychiatrisch angewendeten Arzneien muss genauer hingeschaut werden, gleiches gilt für Kontrastmittel, HIV-Medikamente und Herz-Kreiskauf-Präparate.

All diese müssen mit der verschreibenden Ärztin genauestens unter die Lupe genommen werden. Solltest du das Gefühl haben, dass hier leichtfertig zum Abstillen geraten wird, weil vielleicht relativ wenig Expertise dahingehend vorhanden ist, empfiehl deiner Ärztin gerne die Recherche auf Embryotox oder sogar die Möglichkeit zur individuellen Beratung durch die dort arbeitenden Kolleginen und Kollegen.

Fazit

Insgesamt gilt, dass zwar fast alle Medikamente auch (mehr oder weniger) in die Muttermilch übergehen, aber nur bei wenigen Arzneimitteln Sorgen hinsichtlich der Verträglichkeit beim Säugling bestehen. Immer solltest du deine Frauenärztin, Hausärztin oder Hebamme befragen, ehe du dich für ein Medikament entscheidet.

Andersherum gilt, dass du auch nicht unbedacht abstillen solltest. Leider kennen sich viele Menschen im Gesundheitswesen nicht ausreichend mit dem Stillen aus und empfehlen leichtfertig lieber abzustillen, wenn sie ein Medikament einnehmen.

Quellen

Drugs and Lactation Database

embryotox.de

Campbell, Lauwers, Mannel, Spencer – Core Curriculum for Interdisciplinary Lactation Care, Jones & Bartlett Learning, 1. Auflage 2019

Hale – Hale’s Medications & Mother’s Milk, Springer Publishing Company, 18. Auflage, 2019


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