Für die ganze Stillzeit ist es wichtig, dass du verschiedene Stillpositionen kennst. Gerade am Anfang ist es aber manchmal echt schwierig, dein Baby richtig zu positionieren und anzulegen.
Dabei hilft dir dieser ausführliche Guide: mit den wichtigsten Stillpositionen und den besten Tipps, dein Baby stressfrei an die Brust zu bekommen.
Los geht’s!
Ganz kurzes Vorwort
Wenn du richtig stillen willst, hilft dir nicht nur die Stillposition weiter, du musst auch richtig anlegen lernen.
„Richtiges Anlegen“ heißt, dass dein Baby richtig „an die Brust geht“. Also den Mund aufmacht – zuschnappt – und trinkt 🙂
Das muss beim Stillen immer funktionieren, sonst droht Frust bei deinem Baby, eine schlechte Milchaufnahme und wunde und schmerzende Brustwarzen bei dir.
Das ist das wichtigste, wenn man vom Anlegen spricht.
Zum richtigen Anlegen gehört aber auch die „richtige Stillposition“. Dies meint die Position, in der du und dein Baby beim Stillen zueinander liegen, sitzen, oder sogar stehen.
Lass uns einschränkend sagen: Es gibt nicht DIE richtigen Stillpositionen und DAS richtige Anlegen. Es gibt wahrscheinlich so viele Arten, ein Kind zu stillen, wie es Mütter gibt.
Übrigens: Noch mehr Positionen in wunderschönen, minimalistischen Illustrationen findest du in unserem Buch „Stillpositionen und richtiges Anlegen“ – das sich übrigens auch wunderbar als Geschenk zur Geburt oder für eine schwangere Freundin eignet 😉
Richtig anlegen in den richtigen Stillpositionen bedeutet eigentlich nur, dass es klappt: Dass dein Baby entspannt trinken kann und du keine Schmerzen oder andere Probleme bekommst.
Es gibt immer wieder Mütter, bei denen eine Stillberaterin zunächst mit den Ohren schlackert, weil Anlegetechnik und Stillposition so gar nicht dem entsprechen, was sie in Fachbüchern gelesen hat.
So lange das Stillen funktioniert, hält sich die gute Stillberaterin dann jedoch zurück.
Alles zum richtigen Anlegen findest du hier. Aber legen wir mal los mit den Stillpositionen.
Stillen im Liegen
Wir fangen am Anfang an.
Der allergrößte Teil aller Frauen gebärt ihr Baby im Liegen, auf dem Rücken. Wenn alles gut läuft – dein Baby ist gesund und die Hebamme weiß, was wichtig ist – dann kommt es unmittelbar nach der Geburt auf deine Brust.
Geschafft. Angekommen.
Was nun folgt, sind die vielleicht wichtigsten und intensivsten 60 Minuten in eurem gemeinsamen Leben, und auch in eurer Stillbeziehung. Warum wir Fan dieses frühen Bondings sind und das so überschwänglich schreiben, wollen wir hier nicht im Detail besprechen.
Doch die Überflutung mit Hormonen, das unglaubliche Gefühl, sich erstmals in den Händen zu halten findet meist in der ersten, und einer der wichtigsten Stillpositionen statt:
Zurückgehlehnt. Halb liegend, halb sitzend.
Geht dein Kind in dieser Phase nach der Geburt an die Brust, habt ihr das erste Kapitel bereits geschafft: Das zurückgelehnte Stillen, oder „laid-back-nursing“.
Laid-back-nursing
Ungefähr zu der Zeit, in der eine „deutsche Mutter“ (und auch viele andere Mütter um die Welt) gelernt hat, dass ein Kind sich am besten selbst in den Schlaf schreit, da hat sie auch etwas anderes häufig gehört:
Dass sie beim Stillen gerade zu sitzen hat.
Völliger Quatsch.
Sich beim Stillen zurückzulehnen ist völlig normal. Dass es wieder „in Mode“ gekommen ist, ist auch den Bemühungen der bristischen Hebamme Suzanne Colson zu verdanken.
Es gibt Videos, die sehr gut zeigen, wie natürlich das zurückgelehnte Stillen schon in den ersten Minuten des Lebens ist. Wird dein Baby dir nach der Geburt auf den Bauch gelegt, schafft es (durch Riechen, Fühlen, Schmecken) den Weg an deine Brustwarze mit hoher Wahrscheinlichkeit völlig von selbst. Der sogenannte „Breastcrawl„.
Falls dich dieser „Breastcrawl“ interessiert – Youtube hält ein paar hervorragende Videos zu diesem faszinierenden Vorgang bereit:
https://www.youtube.com/watch?v=e9WtH4dq-cw
oder hier
https://www.youtube.com/watch?v=tNCKd-og3YY
oder google einfach nach „Breastcrawl“.
Warum du es ausprobieren solltest
Das zurückgelehnte Stillen gehört also zu den natürlichsten Stillpositionen. Und sie bietet einige Vorteile, zum Beispiel diese hier:
- Du musst nicht gegen die Schwerkraft ankämpfen: Ein Baby auf dem Arm zu halten, kann anstrengend sein. Häufig krümmst du dabei deinen Rücken, was auf Dauer zu Rückenschmerzen führen kann. Klar, ein Stillkissen kann dabei helfen.
- Du kannst deinem Baby kaum näher sein: Durch die Bauch-an-Bauch-Lage, die gerne auch beidseits nackt geschehen darf, bist du deinem Kind sehr nahe. Die Position ist also sehr intim und bindungsfördernd.
- Bei zu starkem Milchfluss: Viele Mütter mit starkem Milchspendereflex oder zu viel Milch berichten, dass die Kinder weniger Probleme hatten, mit dem Milchfluss klar zu kommen.
- Bei Schlupf- oder Hohlwarzen: Bei diesen auffälligen Brustwarzenformen klappt das Stillen in der zurückgelehnten Position häufig besser.
Wie es geht
Obwohl selbst frischeste Neugeborene manchmal alles von alleine machen, kann beim zurückgelehnten Stillen – wie bei allen Stillpositionen (und dem Stillen selbst) – etwas Übung erforderlich sein.
- Lehn dich in einem Sessel, auf dem Sofa oder Bett zurück mit einer Unterstützung im Rücken (Sessellehne, Kissen, Decken, etc.)
- Du solltest so „schief“ liegen, dass dein Baby locker ohne runterzurutschen auf dir liegen kann. Die Position kann auch problemlos nahezu in eine Rückenlage übergehen.
- Positioniere dein Baby mit dem Kopf in Höhe deiner Brust. Du kannst entweder seinen Bauch auf deinen Bauch legen, oder es quer über deine Brust legen. Die Bilder unten illustrieren das genauer.
- Wenn es das nicht von alleine tut, führ den Kopf deines Babys zur Brust. Berühre seine Lippen sanft mit deiner Brustwarze
- Halt die Brust im C-Griff („mach den Brustsandwich“) und achte darauf, dass dein Baby genug Brustgewebe in den Mund nimmt
- Wenn es nicht natürlich klappt, dock es nochmal ab und versucht es erneut
In Seitenlage
Das Stillen im Liegen in der Seitenlage hat sehr viele Vorteile:
- Es entspannt den Rücken und überhaupt den ganzen Körper
- Es eignet sich hervorragend, wenn du müde bist
- Dein Baby kann dabei einschlafen
- Es gelingt problemlos, dass dein Baby gerade liegt (Ohr, Schulter, Hüfte in einer Linie)
- Du kannst sogar mit der oberen Brust stillen, um einen Positionswechsel zu vermeiden
Erfahrene Eltern werfen jetzt gerne zwei Dinge ein:
Beim Stillen einschlafen? Dann schläft es nur noch so ein!
Nicht völlig verkehrt, aber auch nicht ganz richtig. Zwar gewöhnen sich viele Babys (oder ältere Kinder) gerne daran, beim Stillen einzuschlafen, gerade im Liegen. Und gerade ältere Kinder „behaupten“ dann auch mal, dass sie gaaaar nicht mehr anders einschlafen können.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier!
Gerade am Anfang aber würden wir daran nicht viel geben. Dass ein kleines Baby beim Stillen einschläft ist auch in jeder anderen Position nicht ungewöhnlich, sogar normal.
So lange es auch Wachphasen hat, genug Milch trinkt und gut zunimmt, ist das in der Regel kein Problem.
Für alle älteren Kinder gilt der Trick: Nimm es von der Brust ab, ehe es einschläft. Ganz kurz davor. (Wir wissen, dass das einfacher gesagt als getan ist :-))
Im Liegen stillen? Das ist doch gefährlich!
Das ist nicht völlig von der Hand zu weisen, vor allem, wenn man an die Schutzmaßnahmen vorm plötzlichen Kindstod denkt.
Wenn du hier das Risiko minimieren möchtest, solltest du:
- Beim Stillen nicht einschlafen
- Dein Baby nach dem Stillen auf den Rücken zurückdrehen
- Deinem Baby idealerweise einen eigenen Schlafplatz zuweisen (zum Beispiel auf einem Beistellbett)
- alle anderen Schutzmaßnahmen einhalten (im Schlafsack, keine Decke, kein Alkohol/Nikotin/Drogen, etc.)
Gerade wenn du nachts liegend stillen willst, wirst du schnell feststellen, dass du dabei wieder einschläfst. In den allermeisten Fällen dürfte das kein Problem sein (auch als übermüdete Mutter haben die meisten Frauen einen gewissen Schutzinstinkt, welcher auch im Schlaf funktioniert).
Trotzdem solltest du genau abwägen, inwiefern du das Risiko eingehen möchtest. Sinnvoll kann es natürlich sein, deinen Partner / deine Partnerin zu bitten, aufzupassen – wobei diese*r natürlich ebenfalls wahrscheinlich müde ist.
Beim Stillen in der Seitenlage kann es hilfreich sein, das Baby asymmetrisch anzulegen.
Stillen im Sitzen
Viele der wichtigsten Stillpositionen finden im Sitzen statt.
Das Sitzen erlaubt dir einen freien Blick auf dein Baby, die Kontrolle über die Positionierung und natürlich auch soziale Interaktion, da du auch im Café oder auf einer Parkbank im Sitzen stillen kannst und es irgendwie komisch kommt wenn du dich dafür auf den Boden legst 🙂
Die bekannteste Stillposition überhaupt ist die Wiegehaltung.
Wiegehaltung / Wiegegriff
Sucht man in der klassischen Kunst nach Still-Bildern, findet man fast ausschließlich Gemälde, die das Stillen in der Wiegehaltung porträtieren.
Wie du siehst, hält die antiquarische Mama ihr Baby mit dem gleichen Arm, an dem sie auch die Brust gibt. Sie hat die linke Hand frei, um noch mehr Unterstützung zu geben oder ihre Brust zum Sandwich zu formen.
Die Wiegehaltung kann unerfahrene Mütter mit Neugeborenen vor eine Herausforderung stellen. Durch die mangelnde Kopfkontrolle deines Babys musst du es gut festhalten und viele kleine Babys haben Probleme, an der Brust zu bleiben.
Warum du die Wiegehaltung ausprobieren solltest
Wie bereits erwähnt bietet die Wiegehaltung vor allem zwei Vorteile:
- Du hast den vollen Überblick über dein Baby
- Du kannst sie überall dort ausführen, wo du sitzen kannst: Im Café, auf einer Bank auf der Straße, auf dem Sofa, am Esstisch, usw.
Der Wiegegriff ist die wohl klassischste Haltung. Sie erfordert – wie alle anderen Stillpositionen auch – Übung und ist für Neugeborene manchmal nicht ohne Weiteres geeignet.
Wie sie geht
- Setz dich bequem hin, lehn dich leicht an, versuche den Rücken zu unterstützen
- Dein Baby liegt im Arm auf der Seite, auf der du auch stillen willst (Linke Brust -> Linker Arm, rechter Brust -> rechter Arm)
- dein Unterarm unterstützt den Rücken und Po deines Babys
- der Kopf deines Babys liegt auf deinem Unterarm oder in der Ellenbeuge, unbedingt auf Höhe der Brustwarze
- Pflegeleicht und hygienisch - Der bei 60°C waschbare Perkal-Bezug ist aus reiner Baumwolle und leicht wechselbar - Unser hochwertiges Still- und Seitenschläferkissen ist samtweich, kühl und atmungsaktiv
- Natur-Füllung aus Pflanzendaunen - Kapok ist die ultimative Füllung - Frei von Chemie und atmungsaktiv - Das geräuscharme, antiallergische Babykissen mit hoher Stützkraft ist individuell nachfüllbar
- Mit der freien Hand nimmst du deine Brust im C-Griff
- Du kitzelst dein Kind vorsichtig mit der Brustwarze an den Lippen. Sobald es den Mund weit genug aufmachst, ziehst du es an deine Brust heran
- Achte darauf, dass die Ohren, Schulter und Hüften deines Babys in einer Linie sind. Das heißt vor allem, dass dein Baby den Kopf nicht verdrehen sollte
- Damit dir nicht irgendwann der Unterarm abfällt, kannst du entweder (wie auf dem Gemälde oben) deine Beine benutzen, oder natürlich eine Decke oder ein Stillkissen
Etwas einfacher als die Wiegehaltung ist die „modifizierte Wiegehaltung“, auch Kreuzgriff genannt.
Modifizierte Wiegehaltung / Kreuzgriff
Der größte Unterschied beim Kreuzgriff ist, dass du den anderen Arm zum Festhalten verwendest.
Das heißt:
- wenn du an der linken Brust stillst, hältst du dein Baby mit dem rechten Arm fest
- wenn du an der rechten Brust stillst, hältst du es mit dem linken Arm.
Warum du die modifizierte Wiegehaltung ausprobieren solltest
Durch die freie Hand auf der Brustseite lässt sich hervorragend der C-Griff anwenden und die Brust so formen, dass dein Baby es gut in den Mund bekommt.
Die Position eignet sich vor allem bei großen Brüsten, bei Problemen mit dem Anlegen und auch bei Frühgeborenen oder kranken Neugeborenen.
Wie die Position funktioniert
Wie immer solltest du darauf achten, dass Ohr, Schulter und Hüfte deines Babys sich in einer Linie befinden. Die Nase sollte auf Höhe deiner Brustwarze liegen.
Willst du links stillen, nutze deinen rechten Arm (allein oder in Verbindung mit einem Stillkissen, wie auf dem Foto) um dein Baby im Rücken zu stützen, die Hand stützt Schulter, Nacken und Kopf.
Nimm die Brust im C-Griff (Mach den „Sandwich“) und zieh den Mund deines Kindes heran, wenn es ihn öffnet.
Wenn dein Baby erstmal gut angelegt ist, kannst du auch zum „normalen“ Wiegegriff übergehen.
„Bergauf Stillen“ – „Reitersitz“ – „Hoppe-Reiter-Sitz“
Für die folgende Stillposition gibt es ein paar Synonyme, die alle das gleiche meinen: Dein Kind „sitzt“ auf deinem Bein und wird in dieser Position gestillt. Der Begriff Bergauf-Stillen bezeichnet auch manchmal das laid-back-nursing. Tatsächlich können auch beide Positionen ineinander übergehen: Wenn du dich im Hoppe-Reiter-Sitz einfach nach hinten lehnst.
Warum du das „Bergauf-Stillen“ ausprobieren solltest
Das Baby auf dem historischen Gemälde ist schon etwas älter und kann selber sitzen. Der Hoppe-Reiter-Sitz eignet sich aber auch für jüngere Kinder und Neugeborene, die allerdings dann gut abgestützt werden müssen.
Durch die aufrechte Position kommen viele Babys besser mit einem starken Milchspendereflex klar bzw. wenn die Muttermilch sehr stark und schnell fließt. Außerdem hilft diese Stillposition, wenn der untere Quadrant der Brust entleert werden soll (z. B. bei Milchstau).
Auch eher müde Kinder, die beim trinken schnell einschlafen, bleiben im Hoppe-Reiter-Sitz häufig länger wach. Das kann vor allem wichtig sein, wenn Gewichtsprobleme auftreten, dein Baby also schlecht zunimmt.
Mitunter wird sie auch empfohlen, wenn ein Baby unter Reflux leidet (also wenn ihm Mageninhalt nach oben zurückfließt), oder wenn es Probleme beim Schlucken oder beim Atmen hat.
Wie du den „Hoppe-Reiter-Sitz“ durchführst
Zunächst lehnst du dich am besten an ein Sofa, einen Stuhl oder wo auch immer du stillst an.
Du setzt dein Baby mit dem Bauch zu dir auf deinen Schoß bzw. auf deinen Oberschenkel, seine Beine umschlingen dich. Es sollte so nah wie möglich an deinem Körper sitzen. Sein Kopf sollte sich auf Brustwarzenhöhe befinden.
Achte darauf, dass es nicht mit seinem ganzen Körpergewicht „selbst sitzt“, sondern unterstütze es mit dem Arm an Po und Rücken, die andere Hand stützt das Köpfchen im Nacken.
Du siehst schon: Wenn du dich jetzt weiter nach hinten lehnen würdest, geht diese Position auch ganz schnell in eine Art „laid-back nursing“ über. So wird es auch einfacher für dich und dein Baby, die Position zu halten, gerade bei Neugeborenen und kleineren Säuglingen kann das helfen.
Beide Positionen eignen sich übrigens gut bei motorisch noch schlapperen Babys, um den sogennanten DanCer-Griff anzuwenden.
„Football-Haltung“ – Rückengriff
Der Football- oder Rückengriff ist eine weitere Stillposition, die sich in speziellen Situationen, aber auch für den ganz normalen Stillalltag gut eignet.
Warum du den „Football-Griff“ ausprobieren solltest
Die Football-Haltung bietet eine ganze Menge Vorteile.
- Du kannst gut sehen, was an der Brust passiert und wie dein Baby angedockt ist, außerdem könnt ihr Blickkontakt halten
- Gut geeignet bei Milchstau im äußeren Bereich, bei großen Brüsten, bei Schlupf- oder Hohlwarzen
- hervorragende Alternative, wenn du wunde Brustwarzen hast – einfach, weil die „Belastungsstellen“ hier ganz wo anders sitzen
- du kannst den Kopf gut halten und führen, was vor allem bei saugschwachen Kindern und / oder Frühgeborenen von Vorteil ist
- eignet sich super für das Stillen nach Kaiserschnitt, da das Baby nicht auf die Wunde drückt; bei sehr unruhigen Kindern, da das Baby (gerade mit Stillkissen) kaum gehalten werden muss und bei Zwillingen (da liegt dann auf jeder Seite eines)
Erfahrungsgemäß nutzen viele Mütter den Rückengriff gerne, wenn sie ihn erstmal gelernt haben, anzuwenden.
Wie die Football-Haltung funktioniert
- Pflegeleicht und hygienisch - Der bei 60°C waschbare Perkal-Bezug ist aus reiner Baumwolle und leicht wechselbar - Unser hochwertiges Still- und Seitenschläferkissen ist samtweich, kühl und atmungsaktiv
- Natur-Füllung aus Pflanzendaunen - Kapok ist die ultimative Füllung - Frei von Chemie und atmungsaktiv - Das geräuscharme, antiallergische Babykissen mit hoher Stützkraft ist individuell nachfüllbar
Um in der Football-Haltung zu stillen geh wie folgt vor:
- Setz dich aufrecht hin und lehn dich an.
- Dein Baby positionierst du am Besten auf einem Stillkissen bzw. auf deinem Unterarm, den du auf einem Kissen auflegst. Es sollte auch hier so hoch liegen, dass sich sein Mund auf Höhe deiner Brustwarze befindet.
- Du drückst es mit dem Arm am Rücken vorsichtig an dich und hältst seinen Kopf in deiner Hand. Hier hast du jetzt gute Kontrolle über den Kopf. Mit der anderen Hand kannst du die Brust formen.
- Wenn dein Kind den Mund weit öffnet, kannst du es aus dem Handgelenk heraus an deine Brust schieben.
Stillen im Schaukelstuhl
Die Wiegehaltung und der Kreuzgriff, unter Umständen aber auch das „laid-back“-nursing und der Hoppe-Reiter-Sitz lassen sich auch auf einem Schaukelstuhl durchführen.
Der Vorteil daran ist natürlich die schaukelnde Bewegung, die zusätzlich zum Stillen einen beruhigenden Effekt auf dein Baby (und dich!) haben kann.
Stillen im Stehen
Im Stehen zu stillen ist eine gewisse Herausforderung, da dir die Schwerkraft dein Baby natürlich immerzu nach unten zieht. Klassischerweise hältst du es nämlich in einer Art Wiegegriff in den Armen, um seinen Kopf auf die Höhe deiner Brust zu bringen.
Zum Glück gibt es aber ein paar Tricks: Neben dem Stillen im Tragetuch kannst du dein Baby auch auf eine erhöhte Unterlage (zum Beispiel einen Tisch) legen und dann ganz entspannt im Stehen stillen.
Stillen im Tragetuch
Dir hier das Stillen im Tragetuch zu erklären würde wahrscheinlich zu weit führen – denn erstens gibt es sehr viele verschiedene Firmen von Tragetüchtern und -systemen, zweitens sind wir einfach keine Experten für das Thema.
Einigermaßen ausführliche Anleitungen und Hilfestellungen bieten derzeit mutterinstinkte.de und Natalie Clauss an.
Sonstiges / Vierfüßlerstand
Etwas schonender für den Rücken wird es, wenn du dein Baby zwar im Stehen stillst, es selbst aber auf einer Unterlage ablegst.
Gerade das Ablegen auf einem erhöhten Tisch bietet sich an, aber auch auf dem Sofa. Hier ist es dann häufig kein echtes „Stillen im Stehen“, sondern eher ein Stehen im Hocken / Knien.
Beim Stillen im Vierfüßlerstand machst du dir die Schwerkraft zunutze: Dein Baby liegt auf dem Rücken, du beugst dich (zum Beispiel auf Ellenbogen und Knien) zu ihm herab und gibst ihm die Brust.
Quellen
Lothrop: Das Stillbuch, 40. Auflage, 2016
Wilson-Clay, Hoover: The Breastfeeding Atlas, Sixth Edition
Gresens: Intuitives Stillen, 4. Auflage, 2016
Both, Frischknecht: Stillen kompakt, 1. Auflage 2007
Jedrzejek: Latch Baby, 1. Auflage, 2019
La Leche League: The womanly art of breastfeeding, 8th edition, 2010
Wambach, Spender: Breastfeeding and Human Lactation, sixth edition, 2021
* es handelt sich hier um einen Affiliate-Link. Wenn du darüber etwas kaufst, bekommen wir eine kleine Umsatzbeteiligung, für dich bleibt der Preis natürlich gleich. Das Stillkissen haben wir selber nicht ausprobiert, aber das Konzept des schadstofffreien Bio-Kissens gefällt uns – sonst ist doch immer alles Plastik.