Sushi in der Stillzeit â kannst du bedenklos zugreifen oder solltest du lieber verzichten?
Wir sind jetzt auch bei Instagram â bitte folgen đ

Foto von Louis Hansel auf Unsplash
FĂŒr Sushi-Fans ist die Schwangerschaft eine Zeit des Verzichts. Roher Fisch ist ebenso verboten, wie Tiramisu, Rohmilch und Alkohol. Doch nach der Geburt kann es wieder mit der Schlemmerei losgehen! Oder etwa nicht?
Viele Frauen sind besorgt und fragen sich, ob sie wĂ€hrend der Stillzeit wirklich wieder Nigiri, Maki und Sashimi genieĂen dĂŒrfen.
Die kurze Antwort lautet: Ja!
Warum Sushi in der Schwangerschaft kritisch ist, wÀhrend es in der Stillzeit harmlos ist und was es trotzdem zu beachten gilt, sehen wir uns jetzt an.
Los gehtâs!
Das macht Sushi in der Schwangerschaft gefÀhrlich
WĂ€hrend der neun Monate der Schwangerschaft mĂŒssen werdende MĂŒtter besonders auf Lebensmittel achten, die zur Entwicklung schĂ€dlicher Bakterien fĂŒhren können. MeeresfrĂŒchte, Schalentiere und generell roher Fisch sind zu meiden.
Roher Fisch kann Bakterien und Parasiten enthalten, die ein ernsthaftes Risiko fĂŒr den Fötus darstellen.
Die Hauptgefahr stellt die Listeriose dar. Es handelt sich um eine Krankheit, die durch Infektion mit Listeria monocytogenes hervorgerufen wird. Eine Bakterienart, die in Erde, Wasser und Pflanzen oder Produkten vorkommt, die in der NĂ€he von Erde und Wasser angebaut werden.
Sie verursacht Fieber, Durchfall, Gliederschmerzen, Ăbelkeit und Erbrechen. Wer an Listerien erkrankt, ist in der Regel mit rohen kontaminierten Lebensmitteln in Kontakt gekommen.
Schwangere, die eine Listeriose-Infektion haben, können das Bakterium ĂŒber die Plazenta auf das Baby ĂŒbertragen. Da der Fötus noch schnell wĂ€chst, kann die Situation zu sehr schwerwiegenden Folgen wie einer FrĂŒhgeburt und manchmal sogar zum Tod des Kindes fĂŒhren.
Bei einem solchen Risiko ist es also auf jeden Fall besser, wÀhrend der Schwangerschaft auf Sushi zu verzichten. Anders sieht es jedoch in der Stillzeit aus.

Sushi ist in der Stillzeit erlaubt
Schwangere mĂŒssen rohen Fisch meiden â glĂŒcklicherweise kann Listeriose aber nicht ĂŒber die Muttermilch ĂŒbertragen werden.
Deshalb ist Sushi wĂ€hrend der Stillzeit ein sicheres Lebensmittel fĂŒr Mutter und Kind. Eine ausgewogene ErnĂ€hrung ist fĂŒr die stillende Mama besonders wichtig. Dazu gehört auch frischer Fisch, der reich an Omega 3, Vitamin D und Vitaminen der B-Familie ist. Noch besser: Die bunte Mischung aus verschiedenen Fischsorten beim Sushi sorgt fĂŒr eine besonders breite Palette an wichtigen NĂ€hrstoffen fĂŒr die stillende Mutter.
Wichtig ist, Sushi in deinem Restaurant des Vertrauens zu essen, damit du sicher sein kannst, dass es sich um qualitativ hochwertigen Fisch handelt. Vorsicht bei Fischsorten wie Thunfisch, die mit Schwermetallen belastet sein könnten.
Die ErnĂ€hrung einer frischgebackenen Mutter muss möglichst ausgewogen sein. Wenn du kein Sushi magst, kannst du dich auch auf andere Gerichte auf Reisbasis stĂŒrzen, die die Kombination aus gekochtem Fisch und GemĂŒse enthalten: eine hervorragende Mischung an MakronĂ€hrstoffen.

Die vegetarische Alternative zum klassischen Sushi
Wenn du Sushi liebst, aber in der Stillzeit trotzdem lieber auf rohen Fisch verzichten willst, oder wenn du nach risikofreien Sushi-Alternativen suchst, kannst du dein Verlangen mit vegetarischen Alternativen befriedigen.
Ein sehr schmackhaftes Gericht ist zum Beispiel das GemĂŒse-Maki: Eine Rolle mit Avocado und Gurken, Shiitake-Pilzen oder eingelegtem Rettich. Du kannst in allen japanischen Restaurants danach fragen.
Eine weitere Option sind GemĂŒse-Nigiri und Inari. Diese Alternativen sind sehr nahrhaft, weil sie unseren Körper mit der richtigen Menge an Omega 3 und Vitamin D versorgen.
Immer noch nicht genug?
Du kannst den typischen Geschmack der japanischen KĂŒche mit Wasabi, Ingwer und SojasoĂe imitieren, die du problemlos wĂ€hrend der Stillzeit essen kannst, oder dein Sushi direkt zu Hause zubereiten!