Sushi in der Stillzeit – kannst du bedenklos zugreifen oder solltest du lieber verzichten?
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Für Sushi-Fans ist die Schwangerschaft eine Zeit des Verzichts. Roher Fisch ist ebenso verboten, wie Tiramisu, Rohmilch und Alkohol. Doch nach der Geburt kann es wieder mit der Schlemmerei losgehen! Oder etwa nicht?
Viele Frauen sind besorgt und fragen sich, ob sie während der Stillzeit wirklich wieder Nigiri, Maki und Sashimi genießen dürfen.
Die kurze Antwort lautet: Ja!
Warum Sushi in der Schwangerschaft kritisch ist, während es in der Stillzeit harmlos ist und was es trotzdem zu beachten gilt, sehen wir uns jetzt an.
Los geht’s!
Das macht Sushi in der Schwangerschaft gefährlich
Während der neun Monate der Schwangerschaft müssen werdende Mütter besonders auf Lebensmittel achten, die zur Entwicklung schädlicher Bakterien führen können. Meeresfrüchte, Schalentiere und generell roher Fisch sind zu meiden.
Roher Fisch kann Bakterien und Parasiten enthalten, die ein ernsthaftes Risiko für den Fötus darstellen.
Die Hauptgefahr stellt die Listeriose dar. Es handelt sich um eine Krankheit, die durch Infektion mit Listeria monocytogenes hervorgerufen wird. Eine Bakterienart, die in Erde, Wasser und Pflanzen oder Produkten vorkommt, die in der Nähe von Erde und Wasser angebaut werden.
Sie verursacht Fieber, Durchfall, Gliederschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Wer an Listerien erkrankt, ist in der Regel mit rohen kontaminierten Lebensmitteln in Kontakt gekommen.
Schwangere, die eine Listeriose-Infektion haben, können das Bakterium über die Plazenta auf das Baby übertragen. Da der Fötus noch schnell wächst, kann die Situation zu sehr schwerwiegenden Folgen wie einer Frühgeburt und manchmal sogar zum Tod des Kindes führen.
Bei einem solchen Risiko ist es also auf jeden Fall besser, während der Schwangerschaft auf Sushi zu verzichten. Anders sieht es jedoch in der Stillzeit aus.
Sushi ist in der Stillzeit erlaubt
Schwangere müssen rohen Fisch meiden – glücklicherweise kann Listeriose aber nicht über die Muttermilch übertragen werden.
Deshalb ist Sushi während der Stillzeit ein sicheres Lebensmittel für Mutter und Kind. Eine ausgewogene Ernährung ist für die stillende Mama besonders wichtig. Dazu gehört auch frischer Fisch, der reich an Omega 3, Vitamin D und Vitaminen der B-Familie ist. Noch besser: Die bunte Mischung aus verschiedenen Fischsorten beim Sushi sorgt für eine besonders breite Palette an wichtigen Nährstoffen für die stillende Mutter.
Wichtig ist, Sushi in deinem Restaurant des Vertrauens zu essen, damit du sicher sein kannst, dass es sich um qualitativ hochwertigen Fisch handelt. Vorsicht bei Fischsorten wie Thunfisch, die mit Schwermetallen belastet sein könnten.
Die Ernährung einer frischgebackenen Mutter muss möglichst ausgewogen sein. Wenn du kein Sushi magst, kannst du dich auch auf andere Gerichte auf Reisbasis stürzen, die die Kombination aus gekochtem Fisch und Gemüse enthalten: eine hervorragende Mischung an Makronährstoffen.
Die vegetarische Alternative zum klassischen Sushi
Wenn du Sushi liebst, aber in der Stillzeit trotzdem lieber auf rohen Fisch verzichten willst, oder wenn du nach risikofreien Sushi-Alternativen suchst, kannst du dein Verlangen mit vegetarischen Alternativen befriedigen.
Ein sehr schmackhaftes Gericht ist zum Beispiel das Gemüse-Maki: Eine Rolle mit Avocado und Gurken, Shiitake-Pilzen oder eingelegtem Rettich. Du kannst in allen japanischen Restaurants danach fragen.
Eine weitere Option sind Gemüse-Nigiri und Inari. Diese Alternativen sind sehr nahrhaft, weil sie unseren Körper mit der richtigen Menge an Omega 3 und Vitamin D versorgen.
Immer noch nicht genug?
Du kannst den typischen Geschmack der japanischen Küche mit Wasabi, Ingwer und Sojasoße imitieren, die du problemlos während der Stillzeit essen kannst, oder dein Sushi direkt zu Hause zubereiten!